**Wir müssen über Rebecca Reusch und ihre Instagram-Seite reden!**
In einem der rätselhaftesten Vermisstenfälle Deutschlands bleibt das Schicksal der 15-jährigen Rebecca Reusch ungewiss, die am 18. Februar 2019 aus dem Haus ihrer Schwester in Berlin-Britz verschwand. Seit ihrem Verschwinden fehlt jede Spur von ihr, während die Ermittler davon ausgehen, dass sie das Haus nicht lebend verlassen hat. Der Fall hat nicht nur die Polizei, sondern auch die Öffentlichkeit in seinen Bann gezogen – und das nicht zuletzt wegen eines bearbeiteten Fotos von Rebecca, das bei der Fahndung verwendet wird.
Kritiker werfen der Polizei vor, dass das manipulierte Instagram-Bild, das Rebecca mit Hochsteckfrisur und starkem Makeup zeigt, ein verzerrtes Bild der Realität vermittelt. Tatsächlich hatte die Schülerin zum Zeitpunkt ihres Verschwindens schulterlanges Haar und einen Pony. Trotz dieser Bedenken bleibt das bearbeitete Bild ein zentrales Element der Öffentlichkeitsarbeit. Während die Familie Reusch, insbesondere Rebeccas Mutter, die Annahme vehement zurückweist, dass ihre Tochter freiwillig verschwunden sei, wächst die Sorge, dass sie möglicherweise gefangen gehalten wird.
Rebeccas Schwester Vivian nutzt Instagram, um regelmäßig emotionale Beiträge unter dem Hashtag #findRebecca zu posten und um Hilfe bei der Suche zu bitten. Der Fall wirft wichtige Fragen zur Rolle der sozialen Medien und der Verantwortung der Behörden auf, wenn es darum geht, vermisste Personen zu suchen. Es ist an der Zeit, unseren Umgang mit solchen Fällen zu überdenken. Rebecca Reusch ist mehr als nur ein bearbeitetes Bild – sie ist eine vermisste Tochter, Schwester und Freundin. Die Suche nach ihr muss dringend intensiviert werden!