Die Leiche von Rebecca Reusch wurde nach über sechs Jahren des Rätsels um ihr Verschwinden endlich gefunden. Die Berliner Polizei erhielt einen anonymen Hinweis, der sie in den Grunewald führte, wo sie unter alten Kiefern ein flaches Grab entdeckten. Der Körper der 15-jährigen Rebecca, in einem rosa Kapuzenpullover, wurde von der DNA als ihre Identität bestätigt. Die Familie ist am Boden zerstört; ihre Mutter, Brigitte, hat das Zimmer ihrer Tochter all die Jahre unverändert gelassen, in der Hoffnung, dass sie eines Tages zurückkehrt.
Doch die schockierendste Wendung: Der Verdächtige ist Florians, Rebeccas Schwager. Er lebte jahrelang unter Verdacht, wurde jedoch immer wieder freigelassen. Doch nun hat ein mysteriöser Zeuge, ein Obdachloser namens Dieter, ausgesagt, dass er Florian beim Graben des Grabes beobachtet hat. Die Polizei fand zudem ein kaputtes Telefon mit einer verstörenden Aufnahme von Rebecca, die um Hilfe fleht. “Ich hatte Angst, ich werde es niemandem erzählen, versprochen”, ist zu hören, gefolgt von einem gedämpften Schrei.
Der Prozess gegen Florian findet hinter verschlossenen Türen statt, doch die Medien sind in Aufruhr. Brigitte, die Mutter, will ihn nicht sehen und erinnert sich lieber an ihre Tochter als Engel. Rebeccas Tod ist nicht nur ein persönlicher Verlust, sondern wirft auch ein grelles Licht auf die dunklen Ecken der Gesellschaft, in denen Gewalt selbst in vermeintlich sicheren Heimstätten blüht.
Während die Ermittlungen weitergehen, bleibt die Frage offen: Wer half Florian wirklich? Ein neues Beweisstück – eine Dashcam-Aufzeichnung – zeigt, dass er nicht allein gehandelt haben könnte. Die Wahrheit über Rebeccas Schicksal könnte noch lange nicht vollständig ans Licht gekommen sein. Der Fall bleibt ein schmerzlicher Mahnruf, der die Gesellschaft aufruft, die Stimmen der Überlebenden zu hören und Gewalt nicht länger zu ignorieren.