Schockierende Wende im Fall Rebecca Reusch: Die Leiche der 15-Jährigen wurde von ihrem Schwager, Florian R., aus dem Wald geschleppt. Über ein Jahr nach ihrem mysteriösen Verschwinden in Berlin hat ein anonymer Hinweis die Ermittlungen neu entfacht. Am Nachmittag eines Apriltages erhielt die Polizei in Königswusterhausen den alarmierenden Anruf: „Geh zum Rand der Merkischen Heide, dort ist das Mädchen, das du suchst.“
Die Ermittler fanden im dichten Kiefernwald ein aufgewühltes Stück Erde, das mit frischen Blättern bedeckt war. Bei den Grabungen stießen sie auf eine teilweise verweste Leiche, eingewickelt in eine blassrosafarbene Decke – die gleiche Decke, die Rebecca in der Wohnung ihrer Schwester benutzt hatte. Sofort war klar: Es war Rebecca Reusch.
Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer in ganz Deutschland. Während ihre Familie am Rande des Abgrunds stand, wurden die Ermittlungen mit Hochdruck wieder aufgenommen. Ein entscheidender Hinweis: Der rote Volkswagen von Florian R. war am Tag von Rebeccas Verschwinden in der Nähe des Mordorts gesichtet worden. Unter dem Druck der Beweise und der Medien brach Florian schließlich zusammen und gestand, dass er in einem Streit mit Rebecca die Kontrolle verloren hatte.
„Ich wollte ihr nicht weh tun“, erklärte er, bevor er die schockierende Wahrheit offenbarte: Er hatte eine Affäre und fürchtete, dass Rebecca seine Geheimnisse lüften würde. In einem verzweifelten Versuch, die Tat zu vertuschen, hatte er den Körper in den Wald gebracht und dort begraben.
Florian R. wurde wegen Totschlags und anderer Vergehen angeklagt. Der Prozess endete mit einem Urteil von 12 Jahren Gefängnis, die ersten 8 Jahre ohne Bewährung. Die Familie von Rebecca konnte ihre Tochter endlich in Frieden beerdigen, doch der Schmerz bleibt. Diese tragische Geschichte erinnert uns daran, dass das Böse oft von den Menschen kommt, denen wir am meisten vertrauen.