**Retterin in der Not: Wer ist Rias Knochenmarkspenderin?**
In einem bewegenden und emotionalen Moment hat die 68-jährige Ria aus Wathlingen, die seit ihrer Diagnose mit akuter Leukämie um ihr Leben kämpft, endlich die Gelegenheit, sich bei ihrer Lebensretterin zu bedanken. Nach zwei Knochenmarkspenden, die ihr das Leben gerettet haben, ist Ria nun auf der Suche nach der Frau, die ihr diese zweite Chance gegeben hat.
Im Jahr 2008 erhielt Ria die niederschmetternde Diagnose Leukämie. Nach einer ersten Chemotherapie schien die Krankheit besiegt, doch zwei Jahre später brach sie erneut aus. Der verzweifelte Kampf um das Überleben begann. Die Wahrscheinlichkeit, einen passenden Knochenmarkspender zu finden, war schockierend gering – nur 1 zu 20.000. Doch das Schicksal war Ria wohlgesonnen: Nach nur fünfeinhalb Wochen wurde ein Spender gefunden.
Im Dezember 2010 erhielt sie ihre erste Knochenmarkspende an der Medizinischen Hochschule Hannover, gefolgt von einer zweiten Spende ein halbes Jahr später. Trotz aller Rückschläge kämpfte Ria weiter und wurde schließlich als vollständig geheilt erklärt. Doch ihr größter Herzenswunsch blieb unerfüllt: Sie wollte ihre Retterin, die aus den USA stammt, kennenlernen.
Julia Leischik, die Moderatorin der Sendung, nahm sich der Sache an und wandte sich an die DKMS, um Rias Wunsch zu erfüllen. Nach intensiven Bemühungen gelang es, den Kontakt zur Spenderin Brooke herzustellen. Am Flughafen in Köln wartete ein emotionales Treffen, bei dem Ria endlich die Frau umarmen konnte, die ihr das Leben gerettet hat.
Diese Geschichte ist nicht nur ein eindrucksvolles Zeugnis der Hoffnung und des Überlebens, sondern auch ein Aufruf zur Registrierung als Knochenmarkspender. Jeder kann helfen, Leben zu retten – sei es durch eine einfache Typisierung oder durch eine Spende. Ria und Brooke haben es vorgemacht: Aus einer lebensrettenden Tat kann eine lebenslange Freundschaft entstehen.